Patenschaft der LAG Selbstbestimmte Behindertenpolitik: Gedenken an den vor 80 Jahren von Nazis ermordeten Fritz Helle in Iserlohn
Liebe Genoss:innen,
wir möchten euch heute auf eine anstehende Veranstaltung hinweisen.
Psychisch Kranke und geistig Behinderte brauchen Verständnis und Mitgefühl. Die Nazis aber haben viele tausende von ihnen u.a. auch aus Iserlohn ermorden lassen. Stellvertretend für sie alle gedenken wir in diesem Jahr am 19.9., dem 80. Jahrestag seiner Ermordung, dem Iserlohners Fritz Helle, für den unsere Landesarbeitsgemeinschaft selbstbestimmte Behindertenpolitik die Patenschaft übernommen hat.
Friedrich Anton Helle wurde am 5.11.1905 in Iserlohn geboren. Am 8. August 1932 wurde er zum ersten Mal in die Heilanstalt Warstein wegen angeblicher Schizophrenie eingewiesen. Am 3. Juli 1933 wurde er beurlaubt und am 3. Oktober als gebessert entlassen. Am 25. Juni 1936 wurde er erneut eingewiesen und am 24. Juli 1941 nach Eichberg im Rheingau verlegt und dort am 19. September 1942 ermordet.
Am 19. September dieses Jahres - am 80. Jahrestag seiner Ermordung werden wir seiner und seines Schicksals in Iserlohn gedenken. Wir hoffen daher, dass ihr zahlreich zu seinem Gedenken kommen werden.
Die Kundgebung mit Einweihung der Gedenktafel findet statt am
19. September 2022, um 19 Uhr
in Iserlohn, am Denkmal für die Opfer des Faschismus, Am Poth (eine Allee direkt gegenüber vom Bahnhofsvorplatz).
Wir hoffen euch dort zahlreich zu treffen.
Mit solidarischen Grüßen
LAG Selbstbestimmte Behindertenpolitik