Die Behinderten — Klotz am Bein des Klassenkampfes?

Diskussionsbeitrag zum Thema Behindertenpolitik und Inklusion

Vorbemerkung: Statt von Behinderung bzw. behinderten Menschen spreche ich nachfolgend von funktioneller Einschränkung bzw. funktionell Eingeschränkten, und zwar mit Bezug auf die Arbeitskraft.
Wenn das Gespräch auf meine Seheinschränkung kommt, höre ich immer wieder gewisse typische Bemerkungen, die jenseits dessen, was gesetzlich als diskriminierend gewertet wird, eine moralische Abwertung einer sozialen Gruppe transportieren und damit stigmatisierend sind; zum Beispiel: „Wenn ich nicht mehr sehen könnte, ich wüsste nicht, wie ich weiterleben sollte.“
So etwas kann man nicht sagen, ohne den Eindruck zu vermitteln, gemeint sei, das Leben blinder Menschen sei nicht wert, gelebt zu werden. Überdies verschleiert eine solche Bemerkung, dass nicht zu wissen, wie man mit Sehverlust weiterleben solle, eine Folge von Stigmatisierung und nicht etwa, wie suggeriert wird, eine quasi natürliche Auswirkung des Sehverlusts darstellt.
 

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